Wie du als Mama mit Baby Yoga nach der Geburt zu mehr Stärke, Entspannung und Gelassenheit findest. Alles über richtige Atmung und die besten Entspannungsübungen für dich und dein Kind.
Bist du frisch Mama geworden? Dann herzlich willkommen im Mama-Baby-Universum.
Jetzt steht sicherlich gerade deine ganze Welt auf dem Kopf. Nach den ersten turbulenten Wochen pendelt dein Alltag zwischen Busen, Stillen und Spucktuch.
Leider gehören auch schlaflose Nächte, Tage mit Bauchweh und schmerzende Wachstumsschübe deines Babys dazu.
Kein Wunder, dass du einfach mal Ruhe brauchst. Als Yoga-Mama wünschst du dir wahrscheinlich sehnlich, die Yoga-Übungen für Atmung und Entspannung endlich wieder einmal praktizieren zu können. Doch die neuen Umstände machen es schwer, die nötige Zeit dafür zu finden.
Zwischen Windeln, Stillen, Füttern, Haushalt, Partner und den restlichen Zeitfressern brauchst du aber ein paar Pausen für dich selbst und deinen Körper.
Wußtest du, dass Stillen im Liegen das Ideale für Becken, Rücken und die Rückbildung ist? Gerne darfst du dabei wegdösen oder einfache Atemübungen machen.
Die erste Zeitphase nach der Geburt – das Wochenbett – dauert etwa vier bis sechs Wochen. Gerade in diesen ersten Wochen sollst und darfst du dich ausruhen.
Du und dein Partner solltet euch genug gemeinsame Zeit nehmen, damit ihr euch auf das neue, kleine Wesen in eurer Mitte einstimmen könnt.
Die ersten Wochen nach der Geburt sind besonders. Du fühlst dich glücklich, dein Baby ist geboren – doch das ist längst nicht alles. Freude und Hochgefühle wechseln sich ab mit Angst und Erschöpfung. Zur Liebe kommen Zweifel. Auf diese Achterbahn der Gefühle warst du nicht vorbereitet. Schuld sind mal wieder die Hormone. Da kann dir folgende Atemübung gut helfen, gelassener zu werden.
Meinen Mamas empfehle ich für die ersten Wochen mit Baby folgende Atemübung:
Die Samavrithi-Atmung: (durch die Nase einatmen und durch geöffnete Lippen ausatmen)
Einatmen auf 4, Atemhalten auf 4, Ausatmen auf 4, leere Lungen auf 4, also:
Ein-zwei-drei-vier, halt-zwei-drei-vier, aus-zwei-drei-vier, leer-zwei-drei-vier.
Nach zwei bis drei Mal kannst du ganz entspannt mit deinem Baby eine Pause machen. Diese Atmung kannst du auch wunderbar während des Stillens nutzen. Vier bis sechs Wochen nach der Geburt hast du das Wochenbett abgeschlossen. Jetzt kann es endlich wieder mit dem Yoga richtig losgehen!
Viele Mütter leiden unter Rückenschmerzen und verspanntem Nacken vom vielen Halten, Tragen, Stillen und Füttern. Außerdem fühlst du dich aus der Form und deine Hormone machen, was sie wollen. Dazu kommt, dass es fast unmöglich ist, mal eine Stunde für dich selbst zu finden.
Kleine Babys sind Traglinge, Säuglinge, die immer in Mamas Nähe bleiben. Mama und Baby gehören wie eine Einheit zusammen.
Um so wunderbarer ist es, Baby Yoga Übungen zu machen, denn sie fördern die Bindung und helfen dir, Schritt für Schritt wieder stärker zu werden. Es ist jetzt für dich auch deshalb besonders wichtig, weil es eine besondere Form der Rückbildung bietet.
Dafür eigen sich nicht nur erweitertes Yoga, gemischt mit allen geeigneten Übungen, sondern besonders auch ein Beckenbodentraining- natürlich zusammen mit deinem Baby. Welche Übungen das sind, erfährst du gleich.
Die Babys freuen sich, wenn sie Teil der „Yogapraxis“ sind und mitmachen dürfen. Manchmal schauen sie nur neugierig zu, genießen oder schlafen.
So ungestört wie früher, also du noch alleine Yoga üben konntest, bist du nicht, aber dafür gibt es jede Menge Glücksmomente.
Im Übrigen ist es vollkommen normal, dass die Babys zwischendurch gestillt, getragen oder gewickelt werden wollen.
Außerdem lieben sie es, bei den Übungen gestreichelt, geküsst oder geschaukelt zu werden. Damit entlockst du deinem kleinen Schatz oft ein süßes Juchzen und Lachen.
Mama und Baby Yoga ist kreativ und zeigt dir neue Wege, wie du im Alltag oder zur Entspannung mit deinem Kind deinen eigenen Körper wieder bewusst wahrnimmst und ihm etwas gönnst. Hier zeigt sich die ganzheitliche Praxis von Mama Baby Yoga.
Das Schöne und Besondere an Yoga mit Baby ist, dass es sich auf alle Aspekte und Situationen des Lebens und auf deine individuellen Bedürfnisse anpassen lässt.
Wenn du schon vor und während deiner Schwangerschaft viel Yoga praktiziert hast, gibt es viele Übungen, die nach der Geburt einfach nicht gleich wieder geeignet sind. Das hängt mit den Veränderungen deines Körpers zusammen. Deshalb findest du weiter unten die Yoga-Übungen mit Baby, die euch jetzt gut tun.
Für den Rücken, die Mitte und dynamische Entspannung sind Mama Baby Yoga Asanas sehr effektiv. Bei frischgebackenen Mamas kommt es schnell zu Verspannungen in Schultern und Nacken. Außerdem könntest du leicht unter Rückenschmerzen leiden, weil du dein Baby viel herumträgt und stillst. Yoga ist eine sehr hilfreiche Methode, um deinen Körper zu entspannen und zu stärken.
• Bei Katze-Kuh bekommt deine Wirbelsäule mehr Beweglichkeit. Hier kannst du dein Baby zwischen die Hände legen und behältst es direkt im Blick. Die Nähe zwischen Mama und Kind ist dabei sehr schön.
• Trikonasana öffnet den Brustkorb. Diese Übung solltest du jeden Tag machen. Am Anfang führst du sie am besten mit einem Block durch. Natürlich ist auch umgedrehtes Trikonasana gut geeignet. Hierbei kannst du dein Baby mit hinlegen und berühren.
• Der abwärts gerichtete Hund bringt eine gute Ausrichtung des Beckens und des Körpers zurück. Leg dein Baby zwischen die Hände und atme ein. Beim Ausatmen machst du "Brrrrrrrrr".
• Uttkatasana führst du so durch: Nimm dein Baby, halte es hoch und geh dann in die Hocke.
Wenn ihr diese Übungen regelmäßig praktiziert, gewinnt ihr gemeinsam an Stärke.
Zur Entspannung kannst du Meditation auch in Bewegung und Atemübungen nutzen bzw. umsetzen. Wenn du gerne singst, empfehle ich dir, Mantren oder andere Melodien rauf- und runterzusingen. Das macht nicht nur Spaß, sondern beruhigt auch das Baby.
Vielleicht fragst du dich: Mama-Baby Yoga – brauche ich das?
Ja, denn es gibt dir die Möglichkeit, deinen Körper zu entspannen und Geist und Seele zu stärken. Yoga zeigt dir auch neue Wege, um gelassener mit der neuen Lebensphase umzugehen und eine intensive Bindung zu deinem Baby aufzubauen.
Und es ist schön, Teil einer Community zu sein. Im Kurs kannst du mit und auch von den anderen lernen. Außerdem kannst du die Übungen zusätzlich immer noch zuhause durchführen.
Das Üben in einer Gruppe jedoch hat etwas Verbindliches, es ist ein fixer Termin. Dazu kommt der Austausch mit den anderen Müttern, der dazu führt, dass ihr alle voneinander lernt und euch gegenseitig motiviert.
Ganz besonders jetzt in Zeiten von Corona, ist der Austausch mit anderen Mamas und der Kursleiterin von großem Wert. Die Treffen laufen in dieser Phase natürlich noch ausschliesslich online live ab.
Du siehst also die anderen und hörst ihre Kommentare. Die Lehrerin kann dich gezielt korrigieren. Dieser Kontakt mit der Gruppe und der Yoga-Lehrerin spielt für den erfolgreichen Yoga Baby Kurs eine wesentliche Rolle.
Auch ich gebe regelmäßig Live Yoga Klassen für Mütter und Schwangere. Ich würde mich freuen, wenn wir uns da einmal sehen. Schau dafür gerne auf meiner Website vorbei.
In diesem Sinne alles Liebe für dich, deine Familie und dein Baby!
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